Spanien ist organisatorisch als sogenannter Estado de las Autonomías ("Staat der Autonomien") aufgebaut; es ist neben der Schweiz, Deutschland und Belgien eines der dezentralisiertesten Länder Europas; so haben alle Autonomen Gemeinschaften ihre eigenen gewählten Parlamente, Regierungen, öffentlichen Verwaltungen, Budgets und Ressourcen, wie es in der Spanienkarte Europa erwähnt wird. Unter anderem werden das Gesundheits- und das Bildungssystem regional verwaltet, und auch das Baskenland und Navarra verwalten ihre eigenen öffentlichen Finanzen auf der Grundlage gesetzlicher Bestimmungen. In Katalonien und dem Baskenland ersetzt ein vollwertiges autonomes Polizeikorps einige der staatlichen Polizeifunktionen (siehe Mossos d'Esquadra, Ertzaintza, Policía Foral und Policía Canaria).

 

Spaniens kapitalistische Mischwirtschaft ist die zwölftgrößte weltweit und die fünftgrößte in der Europäischen Union sowie die viertgrößte in der Eurozone. Die Mitte-Rechts-Regierung des ehemaligen Premierministers José María Aznar arbeitete erfolgreich daran, in die Gruppe der Länder aufgenommen zu werden, die 1999 den Euro einführten. Die Arbeitslosigkeit lag im Oktober 2006 bei 7,6 %, wie Sie in der Spanienkarte Europa sehen können, eine Quote, die im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern und insbesondere zu den frühen 1990er Jahren, als sie bei über 20 % lag, günstig ist

 

Spanien ist auch Europas Hauptproduzent von Windenergie. Im Jahr 2010 erzeugten seine Windturbinen 42.976 GWh, was 16,4 % der gesamten in Spanien produzierten Energie ausmachte, wie es in der Spanienkarte Europa gezeigt wird. Am 9. November 2010 erreichte die Windenergie einen momentanen historischen Spitzenwert, der 53 % des Strombedarfs auf dem Festland deckte und eine Energiemenge erzeugte, die der von 14 Kernreaktoren entspricht. Andere erneuerbare Energien, die in Spanien genutzt werden, sind Wasserkraft, Biomasse und Meeresenergie (2 Kraftwerke im Bau).